Besuch der Frauenausstellung in Oldenburg anlässlich des Internationalen Frauentags

Oldenburg, 07.03.2014 – Das Frauenbüro der Stadt Oldenburg ist aus der regionalen Frauenbewegung gegen häusliche Gewalt und für bessere berufliche Chancen von Frauen vor 25 Jahren entstanden und feiert das Jubiläum mit der Ausstellung im Stadtmuseum. Die Arbeit des Frauenbüros ist nach wie vor wichtig. Zu viele Frauen akzeptierten eine Teilzeitstelle und haben dadurch auch im Alter Nachteile bei ihrer Rente, erklärte die Gleichstellungsbeauftragte Kornelia Ehrhardt beim Rundgang in der Ausstellung „Vom Tomatenwurf zur Frauenquote“. Dennis Rohde MdB sieht dringenden Handlungsbedarf:

„Altersarmut vorzubeugen, fängt bei einer gerechten Bezahlung in der Arbeitswelt an. Es müssen dringend Vorurteile gegenüber Krippenbetreuung abgebaut werden, um Frauen den beruflichen Wiedereinstieg leichter zu machen. Auch mit einem starken Krippenausbau bleibt die Doppelbelastung der Frau. Ihre Leistungen und ihre Ausbildung muss auch dann eine Wertschätzung in der Wirtschaft erfahren, wenn Frauen sich gleichzeitig für ein Familienleben entscheiden. Die Teilzeit- und Minijob-Falle muss ein Ende haben.“

Zum Internationalen Frauentag am 8. März gibt es im Rahmenprogramm der Ausstellung im Stadtmuseum einen Vortrag um 12 Uhr zur „Pinkstinks“-Kampagne, die mit den festen Geschlechterrollen in Werbe- und Marketingstrategien zum Mädchen- und Frauenbild aufräumen möchte. So ein Rollenverständnis habe auch Folgen auf dem Arbeitsmarkt, sagt Dennis Rohde: „Nach wie vor erhalten Frauen 22 Prozent weniger Lohn als Männer und am Ende ihres Erwerbslebens bleibt ihnen nur die Hälfte einer durchschnittlichen Männerrente.“

In der SPD-Bundestagsfraktion wird sich Dennis Rohde für eine 30-Prozent-Quote für Frauen in Aufsichtsräten von börsennotierten oder voll mitbestimmungspflichtigen Unternehmen einsetzen.

Die Ausstellung im Stadtmuseum Oldenburg läuft noch bis zum 16. März 2014.

Foto (v. l.): Dennis Rohde MdB, Kornelia Ehrhardt, Direktor der Museen Dr. Friedrich Scheele und sein Stellvertreter Andreas von Seggern. Foto Büro Rohde/Stefanie Riepe.