
Dennis Rohde: „Sterbevereine verbieten!“
Westerstede, 19.02.2015 – Der örtliche Bundestagsabgeordnete Dennis Rohde (SPD) hat gemeinsam mit dem Westersteder Ortsvereinsvorsitzenden Frank Lukoschus die Palliativstation der Ammerlandklinik besucht. Von der Arbeit des Klinikteams war Rohde beeindruckt: „Hier nehmen sich die Mitarbeiter Zeit für schwerstkranke Menschen, die dringend Hilfe benötigen und begleiten sie in Würde und mit Respekt. Die Palliativversorgung im Ammerland ist sowohl stationär als auch ambulant gut aufgestellt. Diese Infrastruktur gilt es zu erhalten und zu stärken.“
Dennis Rohde informierte sich bei Klinikleiter Dr. Michael Wuttke und dem Leiter der Palliativstation, Dr. Richard Bähr, über die Arbeit der Palliativstation und ihre Rolle im bundesweit einmaligen Hospiznetzwerk Ammerland. Rohde: „Gerade vor dem Hintergrund der Debatten im Bundestag zum Thema Sterbehilfe wird besonders deutlich, dass wir keinen Verein wie Dignitas brauchen, der mit dem Tod mehrere tausend Euro verdient. Was wir wirklich brauchen, ist eine professionelle Begleitung für Schwerstkranke, wie sie hier im Ammerland in der Zusammenarbeit von Palliativmedizin und Hospizdienst praktiziert wird. Ich werde mich daher im anstehenden Gesetzgebungsverfahren für ein Verbot der Sterbevereine einsetzen.“
Der kaufmännische Leiter der Ammerlandklinik, Robert Hoffmeister, machte im Gespräch mit dem Ammerländer Politiker Rohde deutlich, dass er sich eine stärkere finanzielle Rückendeckung für die Palliativmedizin wünsche. Rohde: „Es muss für jeden Menschen im Ammerland möglich sein, zuhause oder wenigstens nahe der Heimat eine würdige Begleitung auch und gerade in einer so schwierigen Lebenssituation zu finden. Auch für Angehörige wird damit die Last von den Schultern genommen. Das auch finanziell stärker zu unterstützen, sehe ich als gesellschaftspolitische Pflicht an.“