Ammerländer Bahnhöfe mit guter Perspektive

Augustfehn/Ocholt, 13.08.2014 – Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten für Oldenburg und das Ammerland, Dennis Rohde, war am vergangenen Dienstag der Regionalbevollmächtigte der Deutschen Bahn, Ulrich Bischoping (3.v.r.), zu Gast im Ammerland. Gemeinsam mit Landrat Bensberg (2. v.r.) sowie Vertretern der Kommunen wurden die Bahnhöfe Augustfehn und Ocholt besichtigt. An beiden Bahnhöfen ist derzeit kein barrierefreier Zustieg möglich.

„Der barrierefreie Ausbau unserer örtlichen Regionalbahnhöfe ist und bleibt eines der wichtigsten Ziele für die kommenden Jahre. Egal, ob die Mutter mit Kinderwagen oder der ältere Mitbürger mit Rollator – allen sollten die örtlichen Bahnhöfe auch zugänglich sein,“ so Rohde.

Augustfehn mit besten Chancen

Beste Chancen, in das nächste Enwicklungsprogramm für die regionalen Bahnhöfe in Niedersachsen zu kommen, attestierte Bischoping dem Bahnhof in Augustfehn. Das Förderprogramm „Niedersachsen am Zug“ wird vermutlich in absehbarer Zeit fortgeschrieben und dann auch den Bahnhof in Augustfehn enthalten. Damit stünden die Chancen dann sehr gut, dass der Umbau in den nächsten fünf bis sechs Jahren durchgeführt wird.

Hierüber zeigten sich Bürgermeister Huber und MdB Rohde erfreut: „Das wäre eine klare Planungsperspektive und ein großer Gewinn für die Infrastruktur in Augustfehn“. Die Gemeinde geht von einem Investitionsvolumen von drei bis fünf Millionen Euro aus.

Ernsthafte und wohlwollende Prüfung für Ocholt

Schwieriger gestaltet sich die Umbauperspektive für den Bahnhof in Ocholt. Hier liegen die Ein- und Ausstiegszahlen deutlich unter denen von Augustfehn und ein kompletter Umbau scheint in weiterer Ferne. Umso überraschter zeigte sich Bischoping daher von den Plänen vor Ort. Eine Umleitung aller Züge von Gleis 3 auf Gleis 2 und die Schaffung eines dort ebenerdigen Zuganges würde weit unter den Kosten von Umbaumaßnahmen an anderen Bahnhöfen liegen. Problematisch ist dabei nur, dass sich dadurch die Fahrtzeit leicht verlängert. Bischoping versprach den Beteiligten nun, „ernsthaft und wohlwollend“ eine Realisierung bei einer künftigen Fahrplanänderung prüfen zu lassen und das Ergebnis zu übermitteln.

„Sollte hier die Möglichkeit bestehen, dann hätten wir eine kostengünstige und pragmatische Lösung für den Bahnhof Ocholt gefunden, die allen gerecht wird. Bei negativem Ergebnis wissen wir zumindest, dass wir uns anders aufstellen müssen“, so Dennis Rohde und Frank Oeltjen.

Abschließend wertete Rohde den Besuch des Regionalbevollmächtigten als Erfolg: „Wir haben nun für den Bahnhof in Augustfehn ein Perspektive und für den Bahnhof in Ocholt bald konkrete Fakten, in welche Richtung es weitergehen kann. Ich werde mich auch weiterhin in Berlin für einen barrierefreien Umbau aller Bahnhöfe in meinem Wahlkreis einsetzen. Dies gilt auch für den Bahnhof in Rastede, wo uns ja bereits eine konkrete Zusage für den Umbau 2016 vorliegt“.