Landesmuseum Natur und Mensch wird mit 4,5 Millionen Euro aus Bundesmitteln saniert

Berlin/Oldenburg, 14.11.2019 – Das Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg erhält einen Bundeszuschuss von 4,5 Millionen Euro zur Sanierung. Das beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages nun auf Initiative seines stellvertretenden Vorsitzenden, des Bundestagsabgeordneten für Oldenburg und das Ammerland, Dennis Rohde (SPD). Mit den Bundesmitteln werden das Gebäude für die Sonderausstellungen (Damm 42) saniert sowie die Büroräume im ehemaligen Gebäude des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES, Damm 46) renoviert.

„In der letzten Legislaturperiode haben wir die Fassade des Oldenburger Schlosses mit 125.000 Euro restauriert, im vergangenen Jahr hat der Bund dann 8,5 Millionen Euro für die Neugestaltung des Stadtmuseums bewilligt“, so Rohde dazu. „Mit der Millionenförderung für die Sanierung des Landesmuseums Natur und Mensch hat der Bund nun nahezu die komplette Oldenburger Museumslandschaft bezuschusst. Damit wird Oldenburg als touristisches Ziel immer attraktiver und strahlt als Zentrum für Kunst, Kultur und Wissenschaft weit über die Region hinaus. Das ist eine Bestätigung nicht nur für meine Arbeit im Haushaltsausschuss, sondern vor allem auch für den Einsatz der vielen haupt- und ehrenamtlich Engagierten in den Museen.“

Der Bund finanziert bei seinen Förderungen stets maximal die Hälfte der gesamten Projektkosten. „Für den übrigen Betrag von 4,5 Millionen Euro führen unsere Landtagsabgeordneten Hanna Naber und Ulf Prange regelmäßig Gespräche auf Landesebene“, so Rohde. „Wir sind optimistisch, dass mit der Förderung aus Berlin die Sanierung in absehbarer Zeit angegangen werden kann. Hier macht sich eine gute Teamarbeit aus Bund und Land bezahlt.“

Das 1836 gegründete Landesmuseum Natur und Mensch ist eines der ältesten Museen und der älteste außerschulische Lernort Deutschlands. Die Haustechnik im Gebäude für die Sonderausstellungen, das auch als Magazin genutzt wird, genügt jedoch nicht den heutigen Anforderungen. Da das Gebäude weder gedämmt noch klimatisiert ist, können empfindliche Ausstellungsobjekte oftmals nicht gezeigt werden – das schränkt ein, welche Ausstellungen in Oldenburg möglich sind. Zudem fehlt es an Platz für zahlreiche Objekte, die derzeit im Magazin eingelagert sind. Dieser Platz wird frei, wenn Büroräume in das ehemalige LAVES-Gebäude verlagert werden. Dieses muss hierfür jedoch renoviert werden. Dort entstehen Arbeitsplätze für zahlreiche Drittmittelbeschäftigte, GastwissenschaftlerInnen, VolontärInnen sowie PraktikantInnen.