Diskussion mit ver.di und der Telekom zum Standort Oldenburg

Berlin, 26.02.2016 – Heute habe ich mit Hanno Harms von ver.di, dem Personalvorstand der Deutschen Telekom, Dr. Christian Illek, sowie meinen Kolleginnen und Kollegen über die geplante Standortschließung der Telekom in Oldenburg diskutiert. Hier die Pressemitteilung von ver.di zu dem Thema:

„Telekom Standort-Kahlschlag Oldenburg

ver.di und Abgeordnete im Gespräch mit Vorstand der Telekom

Die Deutsche Telekom AG hält an Ihrer Kahlschlagpolitik und der geplanten Standortschließung in Oldenburg fest. Im Innendienst des Technischen Service sind 147 Beschäftigte betroffen. Die Telekom kürzt darüber hinaus Ihre Ausbildungsquote bundesweit um über 700 Nachwuchskräfte. In Oldenburg werden zukünftig 20 Ausbildungsplätze gestrichen. Sieben Beschäftigte die mit der Ausbildung betraut sind, verlieren Ihre Arbeit.

Seit Bekanntwerden der Kürzungspläne, im Juni 2015, kämpft ver.di um den Erhalt der Arbeitsplätze. ‚Zur Realisierung des von der Bundesregierung geplanten, flächendeckenden Netzausbaus im Nordwesten, sind hochqualifizierte Beschäftigte erforderlich. Die Telekom ist gut beraten, ihre Kräfte in der Region Oldenburg und Umland, zu halten. Dies gilt explizit für die Gewinnung und Ausbildung junger Menschen‘, so Hanno Harms, ver.di Gewerkschaftssekretär.

Bundestagsabgeordneter Dennis Rohde (SPD) sicherte ver.di und den betroffenen Beschäftigten frühzeitig seine Unterstützung zum Erhalt der Arbeitsplätze zu. Aufgrund seines Engagements, trafen sich am Freitag die vier Bundestagsabgeordneten aus der Region (neben Dennis Rohde, Barbara Woltmann – CDU und Peter Maiwald – Grüne) mit dem Personalvorstand der Deutschen Telekom AG, Herrn Christian Illek und dem Geschäftsführer Personal des Technischen Service, Herrn Albert Henn, in Berlin.

Die Abgeordneten und ver.di verdeutlichten dem Personalvorstand, die hohe Innovationskraft der Metropolregion und verwiesen auf die hohe Qualität der Ausbildung in Oldenburg. ‚Oldenburg muss als attraktiver Standort mit hoher Ausbildungsqualität erhalten bleiben‘, forderte Dennis Rohde den Telekom-Vorstand auf.

Über bisherige Vereinbarungen hinausgehend, sagte Albert Henn zu, den in Oldenburg betroffenen Beschäftigten Wechselmöglichkeiten in den Kundenservice nach Westerstede zu ermöglichen. Personalvorstand Dr. Illek versprach, personelle Engpässe im Bereich der Technik, hervorgerufen durch Vorruhestandsregelungen und Altersteilzeit, mit entsprechenden Angeboten an die betroffenen Beschäftigten zu kompensieren. An der Standortentscheidung gegen Oldenburg hält die Telekom fest.

‚Das gute Zusammenspiel von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, bildet in Oldenburg, die Grundlage zum Erhalt und zur Schaffung qualitativ hochwertiger Beschäftigungsmöglichkeiten mit Zukunftsperspektive. Dies muss auch die Telekom nutzen und Arbeitsplätze in der Region halten‘, so Harms weiter.“