Aus den Traditionen unserer Heimat lernen – Naturräume im Ammerland wertschätzen

Kayhauserfeld, 14.06.2017 – Die Traditionen des Ammerlandes bewahren und aus ihnen lernen: Das ist das Fazit des Besuchs des Bundestagsabgeordneten für Oldenburg und das Ammerland, Dennis Rohde (SPD), bei der Torfbodenstation in Kayhauserfeld. Erika Kröger vom Verein für Heimatpflege Bad Zwischenahn zeigte Dennis Rohde und Detlef von Seggern vom SPD-Ortsverein Bad Zwischenahn das Areal und erzählte die Geschichte des Naturraums und des Torfabbaus.

„Viele der Werkzeuge, die hier früher zum Einsatz kamen, kenne ich noch als Erinnerungsstücke aus meinem Elternhaus im Ammerland. Aber jetzt weiß ich auch, wie sie verwendet wurden“, zeigte sich Rohde beeindruckt. „Früher musste auch bei schlechtem Wetter stundenlang geschuftet werden, um den nötigen Torf zum Heizen und Kochen zu beschaffen. Das Torfstechen war echte Knochenarbeit – und doch stammt auch daher unsere Ammerländer Tradition, solidarisch füreinander da zu sein und sich gemeinsam einzusetzen für das, was uns wichtig ist. Es ist entscheidend, dass die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig bleibt. Denn die Zukunft des Ammerlandes gestalten wir am besten durch Vertrauen in unsere Heimat und in die Energie der Menschen hier.“

An der Torfbodenstation sind unter anderem ein freigelegter Schnitt sämtlicher, teils Jahrtausende alter Torfschichten bis hinunter zum „Urboden“ sowie zahlreiche traditionelle Werkzeuge zu sehen. Das Moor der Gegend wird noch heute für die Moorbäder der Kurklinik in Bad Zwischenahn verwendet. Nahe der Torfbodenstation wurde zudem die Moorleiche gefunden, die als „Junge von Kayhausen“ im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg ausgestellt ist.

Foto (v.l.): Detlef von Seggern, Dennis Rohde, Erika Kröger.