SPD-Abgeordnete fordern zügige Aufarbeitung in „englischer Siedlung“

Oldenburg, 16.08.2018 – Der Bundestagsabgeordnete für Oldenburg, Dennis Rohde (SPD), hat eine zügige Aufarbeitung des Lindan-Skandals in der „englischen Siedlung“ in Oldenburg-Alexandersfeld gefordert. Gemeinsam mit den Oldenburger Landtagsabgeordneten Hanna Naber MdL und Ulf Prange MdL (beide SPD) tritt Rohde für konsequente Aufklärung bei der Bundesanstalt für Immobilienangaben (BImA) ein, der die Häuser in Alexandersfeld gehören.

„Der Skandal um die Schadstoffbelastung auf den Dachböden ist ein neuer Tiefpunkt, aber leider nicht das erste Beispiel für schlechtes und mieterfeindliches Management seitens der BImA. Von erheblichen Schimmelproblemen bis zu falschen Nebenkostenabrechnungen war schon alles dabei“, so Rohde dazu. „Im Oktober 2016 hat der Sprecher des Vorstands der BImA mir noch schriftlich versichert, ihm seien keine Beschwerden der Mieter bekannt. Deswegen habe ich im Frühjahr 2017 gemeinsam mit den ehrenamtlich Engagierten der Interessengemeinschaft in Berlin eine umfangreiche Mängelliste an die BImA übergeben. Leider muss ich feststellen, dass sich in der Kommunikation und in der Sache wenig gebessert hat. Die von der BImA beauftragte Hausverwaltung, die TREUREAL GmbH, ist offensichtlich vollkommen überfordert. Vor diesem Hintergrund müssen sich unbedingt nicht nur die Abläufe bessern – auch personelle Konsequenzen dürfen nicht ausgeschlossen sein.“

Rohde sicherte zu, in den nächsten Tagen erneut in intensiven Kontakt mit den zuständigen Stellen zu treten. Dabei steht Rohde im täglichen Austausch mit der Interessengemeinschaft der Anwohnerinnen und Anwohner. „Sich so zäh und entschlossen für die Siedlung einzusetzen, wie die Mieterinnen und Mieter es seit Jahren tun, das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern gelebtes ehrenamtliches Engagement. Dafür möchte ich mich auch ausdrücklich bei der Interessengemeinschaft bedanken.“

Derweil setzen sich auch die Oldenburger Landtagsabgeordneten Hanna Naber und Ulf Prange für die Mieterinnen und Mieter ein. In persönlichen Gesprächen mit Umwelt- und Bauminister Olaf Lies sowie Sozialministerin Carola Reimann haben sie um Unterstützung für die Anliegen der „englischen Siedlung“ geworben. „Beide Minister haben zugesagt, sich für die Anwohnerinnen und Anwohner stark zu machen“, so die Landtagsabgeordneten. Zudem trafen sich Naber und Prange zu einem Gespräch mit dem Vorstand der Interessengemeinschaft.